|
|||||
Computereinsatz in Museen (S. 64)Henschel: Seit der Kamerad Computer die Museen erorbert hat, ist ein wahrer "Run" der "Alphamännchen" unter den deutschen Schulabgängern auf den Traumberuf Museumspädagoge zu verzeichnen. Es wäre schön, wenn diese aus der Luft gegriffene Behauptung in "Bravo" gestanden hätte, aber auch hier macht sie was her, zumal sie mit einer pfeilgesättigten, dankenswerterweise von Heidi Hartmann eingesandten Grafik illustriert werden kann, entnommen dem Buch "Museumspädagogik in neuer Sicht", Band 1, herausgegeben von Hildegard Vieregg u.a., Baltmannsweiler 1994. Vorbildlich klar herausgearbeitet wurde hier vor allem der reziproke Prozess zwischen selbstablaufender Präsentation und digitalisierter Sprache. Auch auf so was, liebe Schulabgänger, kommt es heute an in der Museumspädagogik! Wenn euch das zu kompliziert oder zu weibisch ist, solltet ihr euer Heil eben doch wie ursprünglich geplant in der Kfz-Branche suchen, sei's als millionenschwere Autowettrennfahrer oder als kniepige Angestellte beim TÜV Neuwied. Da werden Typen wie ihr dringender gebraucht als im museumspädagogischen Bereich.
Eigene Erläuterungen: Diese Grafik wirkt auf den ersten Blick leicht verständlich und einprägsam. Dieser Eindruck basiert darauf, dass einfache Formen für
die Elemente verwendet wurden (Rechtecke, klare Linien, etc.). Dabei wurde auch das Gesetz der Ähnlichkeit und Nähe berücksichtigt.
Die Elemente im oberen Bereich sind als Gruppe zusammengefasst, indem sie in gleicher Form und noch einmal in einem Rechteck gruppiert sind.
Die Elemente im unteren Bereich werden ebenfalls als Gruppe wahrgenommen durch den gemeinsamen Hintergrund (Dreiviertelkreis) und eine
ebenfalls gemeinsame Form und Farbe. Sogar das Gesetz der Symmetrie kommt hier zur Geltung. Alle Elemente sind für das Auge ansprechend symmetrisch
angeordnet. |